Dieser erste Beitrag beschreibt, mit welchen Erfahrungen ich in den Kurs eingestiegen bin sowie welche Erwartungen ich an den Kursinhalt habe und welche Interessen ich mitbringe.

Ich heisse Jennifer Amoroso und bin 24 Jahre alt. Ich studiere Information Science mit dem Schwerpunkt Web- und Usability Engineering. Im September 2021 bin ich ins 7. Semester und gleichzeitig auch in mein letztes Jahr an der Fachhochschule Graubünden gestartet. Neben dem Teilzeitstudium „Information Science“, arbeite ich seit dem Jahr 2016 für die Winterthurer Bibliotheken. Ich war bereits für verschiedene Tätigkeitsbereiche zuständig, wie zum Beispiel für die Betreuung des Makerspaces, für die Durchführung von Klassenbesuchen und für die technische Hilfestellung für unsere Onlineangebote. Am besten gefällt mir der Makerspace, da sich dort geniale Geräte befinden wie zum Beispiel ein mehrfarbiger 3D-Drucker, ein Laser-Cutter, ein Schneideplotter und diverse Angebote aus dem Bereich Robotik.

Seit Beginn meiner Laufbahn in der Bibliothek, begleitet mich die Bibliothekssoftware SISIS-SunRise. SISIS-SunRise besteht aus verschiedenen Modulen: SunRise Erwerbung, SunRise Katalog, SunRise Ausleihe und SunRise webOPAC. Ich arbeite täglich mit diesen Modulen und habe mich mittlerweile sehr gut an das System gewöhnt. Ich kenne viele Tricks für die Suche im OPAC und Tastenkombinationen, um den Katalogisierungs-Prozess zu verkürzen.

Das SunRise Ausleihe Modul der Bibliothekssoftware SISIS-SunRise verfügt neben den üblichen Funktionen für Ausleihe, Rückgabe, Verlängerung, Vormerkung und Bezahlung auch verschiedene Spezialfunktionen, wie zum Beispiel die Verwaltung von Rotationsbeständen. Zusätzlich ermittelt SISIS-SunRise Säumnis- und Mahngebühren und benachrichtigt automatisch den Benutzer via Mail oder SMS. Ein weiterer Pluspunkt ist die integrierte RFID-Technologie für Medienetiketten und Benutzerausweise. Dank dieser Technologie muss ich nicht jeden einzelnen Barcode mit dem Handscanner einscannen, sondern kann das Medium oder die Benutzerkarte einfach auf die Platte mit dem integrierten RFID-Leser legen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Bibliothekssoftware meinen Arbeitsalltag sicherlich vereinfacht und mir die Möglichkeit gibt effizienter zu arbeiten. Aber was passiert, wenn die Software mal nicht funktioniert? CHAOS! Ohne die Software funktioniert nichts. Steigt der Ausleihclient aus, darf ich alle Mediennummern gemeinsam mit der Benutzernummer in eine rudimentäre Excel-Tabelle eintragen. Erwacht die Software nach einer gewissen Zeit wieder zum Leben, werden anschliessend alle Angaben von Hand in das System übertragen. Zum Glück tritt dieser Fall nicht häufig ein.

Sehr nützlich für die tägliche Arbeit ist auch der SISIS-SunRise Katalog. Er übernimmt die Verwaltung und Wiedergabe aller bibliografischen Daten und eignet sich sehr gut für die Bestandspflege. Da unsere Bibliothek nur noch wenig Ressourcen für die manuelle Titeldatenerfassung zur Verfügung hat ist es sehr praktisch, dass mit Hilfe des SunRise Katalog auch Fremddaten übernommen werden können, um die Katalogisate zu erstellen.

Da ich bei meiner Arbeit jeweils nur mit der Benutzeroberfläche zu tun habe, bin ich sehr gespannt was sich alles hinter diesen Modulen verbirgt. Ich erhoffe mir nach diesem Modul die Hintergründe einer Bibliothekssoftware besser verstehen beziehungsweise nachvollziehen zu können. Wie sind verschiedene Module miteinander verknüpft? In welcher Form findet der Datenaustausch statt? Was für Protokolle werden verwendet? Wie funktionieren die Schnittstellen zu verschiedenen Verbundsystemen?

Mal schauen was in den künftigen Lerneinheiten so auf mich zu kommt…